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Überbetriebliche Kurse (ÜKs) – Das neue Ausbildungsprogramm Im Rahmen der Totalrevision hat der Bund eine Erhöhung ÜK-Tage bewilligt: EFZ neu 12 Tage statt 9 und EBA 8 statt 6. In Workshops haben ÜK - Chefinstruktorinnen und Vertretungen von Betrieb und Berufsfachschule sind die acht Ausbildungsprogramme (4 für EFZ und 4 für EBA) auf zu den Handlungskompenzen erarbeitet worden.
Drei ÜK-Chefinstruktorinnen beantworten 5 Fragen dazu: - Martina Geisser - Milena Seeberger
- Carole Hauser Kämpf
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Martina Geiser
Worauf freut ihr euch am meisten? Darauf, dass wir mehr ÜK-Tage durchführen dürfen. Wir verbringen so mehr Zeit mit den Lernenden, was mich sehr freut.
Was ist neu? Das Thema Verkauf wird in den neu strukturieren ÜK definitiv mehr gewichtet. Die praktischen Arbeiten aber bleiben ähnlich wie bis anhin.
Was fällt weg? Fällt etwas weg? Nein, es fällt nichts weg. Im Gegenteil es werden mehr praktische Arbeiten erarbeitet.
Was sind die Herausforderungen? Die grösste Herausforderung war, die gesamte Revision für so einen kleinen Verband wie wir es sind. Al die Arbeiten zu verteilen, koordinieren und zum richtigen Zeitpunkt alles bereit zu haben.
Was sind die Chancen? MEine grosse Chance für uns sehe ich im Verkauf. "Wer gut verkauft, ist klar im Vorteil".
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Milena Seeberger
Worauf freut ihr euch am meisten? Die Umsetzung praktisch anzugehen. Dann sehen wir alle, wo Denkfehler passiert sind und weitere Anpassungen nötig sind.
Was ist neu? Sich im Verkauf, 3 von 4 ÜKs, themenbezogen und praxisnah mit den Lernenden zu befassen. Die Sprache und die neuen Medien sinnvoll und alltagstauglich in die ÜKs zu integrieren.
Was fällt weg? Fällt etwas weg? Bezogen auf die Arbeitsweisen: fällt nichts weg. Diese bleiben so bestehen, um unser Handwerk von Grund auf zu erlernen und je nach Bedarf oder Situation entsprechend anwenden zu können. Was vielleicht im Moment nicht im Trend ist oder nicht praktiziert wird, heisst nicht, dass wir es vergessen dürfen.
Was sind die Herausforderungen? Erfahrungsgemäss, das Zeitmanagement und wie die theoretische Planung im Transfer funktioniert. Und nicht zu vergessen: es braucht motivierte Ausbildner:innen an allen Lernorten und gewillte junge Menschen die sich diese Ausbildung aneignen wollen.
Was sind die Chancen? «Altbewährtes» und Neues zu vereinen, um eine zeitgemässe und attraktive Ausbildung zu gewährleisten. Unsere Kernkompetenzen zu festigen, stärken und unsere Grundfertigkeiten weiter praktizieren zu können. Allgemein, sich in der Bildungslandschaft weiterhin zu positionieren und an Ansehen zu gewinnen.
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Carole Hauser Kämpf
Worauf freut ihr euch am meisten? Dank der Erhöhung der Kurstage können wir bestimmte Themen vertiefter behandeln und auf diese Weise die Kenntnisse der Lernenden erweitern.
Was ist neu? Das Arbeiten mit einem detaillierten und präzisen Ausbildungsprogramm, das für die ganze Schweiz gilt, ermöglicht es, den Inhalt der überbetrieblichen Kurse (ÜK) landesweit zu vereinheitlichen. Für jedes behandelte Thema wird klar definiert, inwieweit die Vertiefung stattfinden soll. Dies gilt auch für die didaktischen Mittel. Das Ausbildungsprogramm beinhaltet unter anderem verschiedene Lehrmethoden und eröffnet neue Herangehensweisen.
Was fällt weg? Fällt etwas weg?
Es fallen keine Fachbereiche weg. Das Programm wurde erweitert, sodass gute Grundlagen geschaffen und bestimmte Themen vertieft werden können. Die Vielfalt der behandelten Themen wurde vergrössert. Was sind die Herausforderungen? Die Grundlagen unseres Berufs sowie die zahlreichen Handgriffe bleiben dieselben. Die Art und Weise, unsere Erfahrung an junge Lernende weiterzugeben, muss hingegen an aktuelle und zukünftige Voraussetzungen angepasst werden. Für die Schulung von Ausbildnerinnen und Ausbildnern in neuen Bereichen wie der Einführung einer zweiten Sprache oder dem Einsatz von sozialen Medien im Rahmen der ÜK werden Anpassungen und Änderungen notwendig sein. Ein guter Zeitpunkt also für eine Weiterentwicklung. Denn wie wir alle wissen: Wer sich nicht weiterentwickelt, fällt zurück. Lasst uns also keine Angst vor Veränderung haben, sondern uns am Blick in die Zukunft erfreuen und der Ausbildung von Floristinnen und Floristen einen neuen Anstrich verleihen.
Was sind die Chancen?
Dadurch, dass mehr Zeit für den Verkauf und dessen Integration in mehrere ÜK eingeräumt wird, kann diese Kernkompetenz der alltäglichen Berufspraxis noch vertiefter behandelt werden. Ausserdem werden die Interdisziplinarität und die Koordination zwischen den drei Ausbildungsorten durch die klareren Vorgaben weiter verstärkt. Dies dürfte eine verbesserte Zusammenarbeit untereinander ermöglichen. Übersicht ÜK-Ausbildungsprogramm
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Wissen vertiefen – für Lernende: Deutschschweiz (Tageskurs CHF: 130) Am 11. März in Hägendorf, am 18. März in Mörschwil und am 15. April in Wangen finden auch dieses Jahr die eintägigen «Wissen vertiefen» Kurse für Lernende im 2. oder 3. Lehrjahr statt. Dieses Jahr zum Thema Gefässfüllung mit Kerzen. Diese Kurse sind eine optimale Gelegenheit, das bereits erworbene Wissen zu vertiefen, mehr Sicherheit zu gewinnen und dadurch im Geschäft professioneller aufzutreten. Gleichzeitig ist es eine Vorbereitung auf das Qualifikationsverfahren. Geben Sie Ihren Lernenden diese Chance und melden Sie sie auf unserer Website unter:
Wissen vertiefen – für Lernende: Deutschschweiz - florist.ch
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Sprach-und Praktikumsaustasch in der Schweiz
Movetia fördert den Austausch für Jungfloristen, QV-Absolvent:innen, in eine andere Schweizer Sprachregion. Sie unterstützt diese finanziell und mit weiteren Leistungen. Die Grundlage dieser Förderung ist die Kulturbotschaft 2021 – 2024. Jungfloristen können in den unterschiedlichen Sprachregionen der Schweiz neue Erfahrungen sammeln und eine Landessprache vertiefen. Wir suchen: 6 Jungfloristen aus der Deutschschweiz für einen Austausch in der Romandie oder im Tessin. 4 Jungfloristen aus der Romandie für einen Austausch in der Deutschschweiz oder im Tessin. 2 Jungfloristen aus dem Tessin für einen Aufenthalt in der Deutschschweiz oder in der Romandie. Gleichzeitig suchen wir auch Betriebe in den drei Sprachregionen, die bereit sind diese Jungfloristen bei sich zu beschäftigen. So funktioniert der Austausch in der Schweiz: - Dauer: 3 Monate Monat unbezahlter Einsatz
- und 3. Monat einen Praktikumslohn von 1200.—
Movetia unterstützt mit Beiträgen zur Reise, zum Aufenthalt und zur Sprachlichen Vorbereitung. Kosten für Teilnehmende:Diffenzkosten bei Reise, Unterkunft und Sprachunterricht Hier anmelden
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